Über mich

Ja, wie bin ich zum Stricken gekommen?

Als ich klein war, ca. 12 Jahre alt, habe ich meine Oma Strümpfe stricken sehen. Ich war total beeindruckt, wie man mit so vielen Nadeln stricken konnte und dann immer rundherum. Ich war so fasziniert, dass ich meine Oma bat, mir das beizubringen. Das sind meine ersten Erinnerungen.

In meinem Elternhaus wurde im Winter stets gehandarbeitet. Meine Mutter strickte oft Strümpfe für uns Kinder, besserte Hosen aus oder häkelte Topflappen. So kam ich dann endgültig zum Stricken. Ich strickte meine Pullover selber, im Sommer aus Baumwolle, im Winter aus Wolle. Vielleicht erinnern sich noch einige daran, dass damals das Stricken modern war. Die Sommerpullis aus Baumwolle wurden in allen Farben gestrickt, mal glatt, mal mit Noppen, mal mit Bändchengarn oder mit Lochmuster. Die Winterpullover wurden mit Norweger-, Patent- oder Zopfmuster gestrickt, oder als Pullover mit Rundstrickmuster vom Halsausschnitt bis zur Taille.

Erst nachdem meine Kinder geboren wurden, fing ich mit dem Strümpfe stricken an. Ich strickte für kleine Füße und bügelte Noppen unter die Sohle als Stoppersocken. Und so ging es immer weiter, bis ich den Tipp bekam, auf Weihnachtsmärkte meine Socken anzubieten.